Das Betriebsystem Windows XP, für viele Unternehmen ein treuer Begleiter im Einsatz auf Büro-PCs, hat ausgedient. Microsoft zieht endgültig den Schlussstrich, am 8. April 2014 wird der Support eingestellt. Zeit also für einen Rückblick und für die Suche nach einem passenden Ersatz.
Mit seiner dominanten Markpräsenz, die seit der Veröffentlichung 2001 anhielt und nun zwangsweise beendet wird, ist Windows XP einer der langlebigsten Vertreter im Bereich der Desktop-Betriebsysteme.
Das damals sehr populäre Windows 3.x war nur von 1990 bis 1996 aktiv am Markt und wurde, im nachhinein gesehen, recht schnell von Windows 95 komplett abgelöst. Dieses damals bahnbrechende Windows 95 mit all seinen Facelift-Versionen: 98, 98 SE (Second Edition) und ME (Millenium Edition) schaffte es von von 1995 bis 2002 immerhin auf etwas mehr als 7 Jahre am Markt. Die speziell für den Unternehmenseinsatz konzipierten, auf dem NT-Kernel basierenden Windows Versionen, begonnen mit NT 3.5 über NT 4.0 bis Windows 2000 kommen gemeinsam auf rund 9 Jahre, reichen also XP auch nicht das Wasser. Wobei man Windows 2000 stenggenommen schon mit Windows XP zusammen legen kann (die interne Versionsnummer von Windows 2000 lautet 5.0, die von Windows XP ist 5.1).
Als wesentlicher Wandel wurde mit Windows XP die technologische Trennung von Consumer und Enterprise durch die ausschliessliche Verwendung des NT-Kernels aufgehoben. Die modernisierte Benutzeroberfläche war quietschbunt und weckten gemeinsam mit dem voreingestellten Bildschirmhintergrund Assoziationen mit dem Land der Teletubbies - Gott sei dank ließ sich das umstellen. Jenseits der Microsoft-Welt erschienen gleichen Jahr wie Windows XP die erste Version von Mac OS X sowie der Linux Kernel 2.6.
Microsoft wollte XP gerne schon mit dem 2007 veröffentlichten Nachfolger Windows Vista auf das Altenteil verabschieden, diese Betriebssystemversion erfreute sich jedoch keiner großen Beliebtheit, so dass Windows XP weiterhin die bevorzugte Wahl der meisten Unternehmen blieb. Erst mit dem Erscheinen von Windows 7 im Jahr 2009 begann die Dominanz von XP langsam zu bröckeln. Eigentlich schon längst abgekündigt, wurde auf drängen von großen Unternehmen die sogenannte Extended Support Phase von Windows XP mehrere male verlängert. Nun ist das Ende aber besiegelt, gemeinsam mit Office 2003 geht XP in den Ruhestand. Die Software läuft weiter, sie wird nicht abgeschaltet - aber es wird von Microsoft keinerlei Sicherheitsupdates, Aktualisierungen und technischen Support mehr geben.
Lebwohl Windows XP! Viele werden Dich vermissen.
PS: Einen Countdown und Informationen zum Umstieg auf Windows 8 gibt es auf folgender Seite: http://www.microsoft.com/de-de/windows/xp/
Falls der Umstieg nicht schon vollzogen wurde, drängt sich die Frage auf wie es nach der Ära von Windows XP weiter geht. Nutzen wir also die Gelegenheit um in Frage kommende Alternativen zu begutachten.
Welche Desktop-Betriebssysteme gibt es also Heute, wenn man als IT-Entscheider oder Unternehmer eines KMU die Prämisse hat einen möglichst störungsarmen Betrieb zu gewährleisten?
Wenn man die davon ausgeht, dass die Standard-Anwendungen die Erstellung von Bearbeitung von Dokumenten, Tabellen und Präsentationen, E-Mail und ein Browser für Web-Seiten oder der Zugriff auf server basierte Software wie z.B. SAP sind und diese Anwendungen verfügbar sein müssen, bleiben meiner Ansicht nach folgende weiteren Kriterien:
Nach Anlegen dieses Maßstabs bleibt eine Auswahl, die ich in folgenden Blog-Beiträgen genauer beleuchten möchte:
Alle genannten Marken- und Warenzeichen unterliegen den Besitzrechten der jeweiligen eingetragenen Eigentümer.
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